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Deutsche Meisterschaft: Finja Duden behauptet sich im Kreis der Besten


Finja Duden hat bei der Deutschen Meisterschaft AK 18 den 22. Platz belegt. Foto: Felix Hoffmann

Travemünde. Finja Duden hat bei den Deutschen Meisterschaften der Altersklasse 18 ihr gestecktes Ziel erreicht. Unsere Clubmeisterin von 2020 und 2021 überzeugte in Travemünde, qualifizierte sich mit zwei starken Runden für das Finale am Sonntag und schloss den Vergleich mit den besten Nachwuchsspielerinnen der Republik schließlich auf dem geteilten 22. Platz ab.


„Das war eine wirklich gute und wertvolle Erfahrung für mich“, erklärte Finja Duden nach der dreitägigen Deutschen Meisterschaft auf der Anlage des Lübeck-Travemünder GK. Die 18-Jährige war mit viel Lampenfieber in das letzte wichtige Turnier des Jahres gestartet, ließ sich davon aber nicht bremsen.


31 Konkurrentinnen starten mit einem bessern Handicap ins Turnier


„Ich wollte unbedingt den Cut schaffen und beim Finale am Sonntag dabei sein. Das habe ich geschafft, obwohl die meisten Spielerinnen nominell stärker waren“, so Duden. Im 55-köpfigen Teilnehmerfeld standen tatsächlich 31 Spielerinnen mit einem besseren Handicap: „Es war cool, sich mit den besten Spielerinnen meiner Altersklasse zu messen und vor den Augen der Bundes- und Nationaltrainer zu spielen.“



Die Spielleitung in Travemünde hatte alles dafür getan, es den Teilnehmerinnen möglichst schwer zu machen. Dazu gehörten knifflige Fahnenpositionen auf ondulierten Grüns, aber auch die Abschlagpositionen. So mussten die AK18-Spielerinnen auf elf Bahnen den Ball von den Männer-Abschlägen ins Spiel bringen. „Das hat den Platz für uns natürlich außergewöhnlich lang gemacht“, so Duden.


Finja Duden gelingen in der zweiten Spielrunde vier Birdies


Doch die Kirchhellenerin, die in Lübeck für den Dortmunder GK startete, kam mit den Bedingungen gut zurecht. Sie startete mit sechs Pars in Folge, schloss die Auftaktrunde auf dem Par73-Kurs mit 78 Schlägen ab: „Mir sind eigentlich keine großen Fehler unterlaufen. Ich habe versucht, taktisch clever zu spielen und das ist mir gelungen.“


Am Samstag konnte sich Duden noch deutlich steigern. Sie musste sich an sechs Bahnen zwar mit Bogeys anfreunden, dafür fielen aber auch die ersten vier Birdies. Am Ende der Runde standen 75 Schläge auf ihrer Scorekarte. Duden: „Ich habe meine Strategie weiter durchgezogen, im langen Spiel sind mir keine Fehler unterlaufen, aber ich habe nicht gut geputtet, da habe ich leider so einiges liegenlassen.“



Trotzdem überwog am Ende der zweiten Spielrunde die Freude. Denn Duden hatte den Cut und die Qualifikation für die Finalrunde am Sonntag geschafft. Für die Hälfte der Teilnehmerinnen war das Turnier dagegen an dieser Stelle beendet.


Am Finaltag erhält Finja Unterstützung durch Familie und Freunde


Am Sonntag sah es dann lange danach aus, als könnte Duden mit Unterstützung durch Familie und Freunde noch einige Plätze in der Gesamtwertung gutmachen. Nach acht gespielten Löchern lag sie zwei Schläge unter Par, doch dann unterliefen der 18-Jährigen sechs Bogeys in Folge.


„Ich hatte zu kämpfen, konnte mein Spiel aber noch zusammenhalten“, erklärte sie. Duden beendete die Finalrunde mit 77 Schlägen. In der Gesamtwertung standen 230 Schläge und Platz 22. Dudens Rückstand auf die neue Deutsche Meisterin Tessa Kremser (St. Leon-Rot) betrug 14 Schläge, zu einem Top-Ten-Rang fehlten acht.


Im kommenden Jahr geht es ans College in den USA


Duden, die in der kommenden Saison vom Dortmunder GC zum Erstliga-Aufsteiger GC Hannover wechselt, wertete die Deutsche Meisterschaft als vollen Erfolg: „Ich habe mein Ziel erreicht, war im Finale dabei. Außerdem habe ich noch viel Luft und Potenzial gesehen.“


Duden freut sich jetzt schon auf die kommende Saison, denn in der soll es mit dem GC Hannover nicht nur Spieltage in der 1. Bundesliga für sie geben. Duden wird ein Stipendium in den USA wahrnehmen und ihr Spiel im College-Golf weiter verfeinern. „Ich weiß zwar noch nicht, an welches College es mich verschlagen wird, aber ich bin unheimlich glücklich, denn auf diesen Schritt habe ich vier Jahre lang intensiv hingearbeitet.“

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