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EM in Italien: Terwort stellt deutschen Spielerinnen gutes Zeugnis aus


Alexandra Försterling wurde Vizeeuropameisterin. Foto: Terwort

Druento (Italien). Zum ganz großen Wurf wie bei der Europameisterschaft im Jahr zuvor reichte es diesmal nicht. Und dennoch war unser Head-Coach Michael Terwort mit dem Abschneiden der deutschen Spielerinnen zufrieden. Der Nationaltrainer freute sich im italienischen Druento gemeinsam mit Alexandra Försterling über den zweiten Platz. Die Berlinerin hatte am Finaltag noch Titelchancen, musste sich aber der bärenstarken Schwedin Ingrid Lindblad beugen.


Es war die Europameisterschaft der Schwedinnen. So viel stand nach den vier Runden auf dem von Trent Jones designten Kurs des Royal Park I Roveri in der Nähe von Turin fest. Gleich sechs Spielerinnen aus dem Norden Europas standen im Endklassement unter den ersten 10. Eine fantastische Vorstellung, vor der auch Michael Terwort seinen Hut zog: „Die Schweden gehören schon seit Jahren zu den Top-Nationen. Das war auch diesmal absolut beeindruckend.“


Nur Lexi Försterling durchbricht die schwedische Phalanx


Bis zur finalen Runde hatte es noch danach ausgesehen, als könnten gleich alle Medaillen nach Schweden gehen. Sara Kjellker führte vor ihren Teamkolleginnen Beatrice Wallin und Ingrid Lindblad. Doch Alexandra Försterling konnte noch in diese Phalanx einbrechen. Die 21-Jährige gehörte bei den kontinentalen Titelkämpfen zu den konstantesten Spielerinnen. „Lexi“ startete mit einer 69 ins Turnier, ein Ergebnis, das sie noch zweimal wiederholte – unter anderem am Finaltag. Nur an Turniertag zwei musste sie sich mit einer Par-Runde zufrieden geben.


Michael Terwort im Kreis seiner Spielerinnen

Für Michael Terwort kam die starke Vorstellung der Berlinerin nicht überraschend: „Lexi ist in den letzten zwei Jahren deutlich konstanter geworden. Sie reagiert in schwierigen Situationen deutlich souveräner. Der erste große Turniersieg bei der Internationalen Amateurmeisterschaft in Hamburg hat ihr gut getan, das hat ihr Selbstvertrauen gegeben. Und sie hat ihr Können jetzt noch einmal bestätigt.“ Försterling beendete die EM mit einem Score von -9.


Tagesbestleistung: Chiara Horder liefert im Finale noch einmal ab


Toppen konnte das nur Ingrid Lindblad. Die neue Europameisterin hatte am ersten Turniertag ihre schwächste Runde gespielt (71), steigerte sich dann aber deutlich, ließ zwei 69er Runden folgen und notierte am finalen Samstag eine 67 (Tagesbestleistung), die ihr schließlich den Titel brachte (-12).


Eine 67 am Finaltag gelang auch Chiara Horder. Die 18-jährige Münchenerin machte damit zwar noch einmal einen mächtigen Satz im Endklassement (T14), konnte die schwächeren Ergebnisse der ersten Turniertage aber nicht mehr kompensieren und beendete die EM mit even Par. Auf dasselbe Ergebnis kam Polly Mack. Die 22-jährige Berlinerin kletterte mit einer 70 am Finaltag 14 Ränge nach oben (T14).


Die Ergebnisse der weiteren deutschen Starterinnen: Sophie Witt (+2/T24), Celina Sattelkau (+3/T27). Titelverteidigerin Paula Schulz-Hanßen war zwar verheißungsvoll mit einer 69 in die Europameisterschaft gestartet, schaffte nach zwei schwächeren Runden den Cut nicht.


Das Fazit von Michael Terwort: „Das war eine erfolgreiche EM, man hat an allen zehn Mädels gesehen, dass von ihnen in Zukunft noch einiges zu erwarten ist.“

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